Chronik 1957-1964

1957 wurde Wilhelm Kuhn von den Mitgliedern zum 2. Kommandanten gewählt. Karl Grimm blieb weiterhin 1.Kommandant. Der 52.Kreisfeuerwehrtag wurde im Juli 1958 auf dem alten Sportplatz veranstaltet. Dieser verlief dank des Vorstandes unter der Leitung von Karl Grimm sehr erfolgreich. Das 60jährige
Bestehen der Wehr konnte 1963 gefeiert werden.

Auch damals gab es Großschadenslagen

In alten Einsatzberichten des Jahres 1964 wird der erste Großbrand erwähnt.
Am 08.07.1964 entpuppte sich ein Waldbrand, im Bereich der Autobahn A3 und der Verbindung zur heutigen A45, zu dem die Feuerwehr Mainflingen gerufen wurde, als Großschadenslage. Auf Grund der bereits vorangeschrittenen Ausbreitung des Brandes und der mehrere Meter hohen Flammen war schnell klar, dass das vorhandene Material und Personal für eine erfolgreiche Brandbekämpfung nicht ausreichend waren. Umgehend wurden alle Feuerwehren im Umkreis alarmiert. Die A3 musste wegen der starken Rauchentwicklung in diesem Bereich komplett gesperrt werden.
Als auch das Material der angeforderten Feuerwehren des Kreises Offenbach nicht mehr ausreichte und sich kein Erfolg bei der Brandbekämpfung einstellte, wurden die umliegenden Feuerwehren aus dem Bundesland Bayern angefordert, sowie die US Armee.

Dank der Räumpanzer des Militärs konnten Feuerschneisen in den Wald geschoben und das Feuer somit unter Kontrolle gebracht werden. Die Wasserversorgung erfolgte im Pendelverkehr durch Tankwagen. Die Berufsfeuerwehr Offenbach unterstützte mit ihren Fahrzeugen ebenfalls die Feuerwehr Mainflingen. Die Einsatzleitung übernahm Kreisbrandinspektor Georg Leichter. Am nächsten Tag wurde die Wehr zum Ablöschen der erneut angefachten Brandnester in diesem Bereich eingesetzt.

Im Anschluss an diesen Brand musste das TLF15 neu lackiert und dessen Scheiben ersetzt werden. Wegen der enormen Hitze waren diese geplatzt und der Lack hatte Blasen geworfen.

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